Unerwarteter Geldsegen zum Saisonabschluss
Die Sommerferien sind für die Altbachschützen Hausen traditionell ein Zeitraum der Regeneration. Sie erholen sich von den Strapazen und Anstrengungen der vergangenen Saison und tanken Kraft für das nächste Wettkampfjahr, das wieder mindestens genau so erfolgreich werden soll wie das vergangene.
Neben der Titelverteidigung der Herrenstaffel und vielen Einzelmedaillen in der Bayerischen Meisterschaft im Sommerbiathlon in Ruhpolding gelang es dem kleinen Verein diesmal auch, in der Deutschen Meisterschaft einige Edelmetalle mit nach Hause zu nehmen (die MZ berichtete). Auch im Standardschießen sind die Altbachschützen gut aufgestellt. Mit dem zweiten Platz in der Bezirksliga Süd schaffte die erste Mannschaft den Aufstieg. Folglich werden ab Oktober erstmals Wettkämpfe der Bezirksoberliga im Vereinslokal Prüglmeier stattfinden.
Um das geschlossene Auftreten bei den hochklassigen sportlichen Veranstaltungen komplett zu machen, fehlte es nur noch an einer neuen Vereinskleidung. Da das Konto der Altbachschützen aber vom Bau einer feststehenden Biathlonschießanlage stark beansprucht war, musste sich der Verein auf die Suche nach großzügigen Sponsoren machen. Man wurde innerhalb der Gemeinde schnell fündig. Mit der Schreinerei Ipfelkofer aus Hausen und dem Fensterbauer Zizlsperger aus Herrnwahltann erklärten sich zwei Firmen bereit, insgesamt ca. 40 Trainingshosen, -jacken und -shirts mit ihrem Logo bedrucken zu lassen. Die Vereinsführung war darüber sehr glücklich, denn wie man sich vorstellen kann „kommt da ganz schön was zusammen“.
Das war allerdings nicht der einzige kräftige Finanzschub, über den sich der Verein freuen konnte. Jugendleiter Johannes Brunner bekam eine Ausschreibung über einen deutschlandweiten Jugendförderpreis des Schießsportausrüsters Haendler & Natermann vorgelegt. Ohne allzu große Zuversicht (der Deutsche Schützenbund ist der drittgrößte Sportverband in der BRD), wurde ein achtseitiges Bewerbungsschreiben zusammengestellt. Unerwarteterweise war die Prüfungskommission vom Arbeitspensum des kleinen Vereins sehr begeistert. So darf sich die Hausener Schützenjugend über den ersten Platz im H&N Jugendförderpreis freuen, der mit einem Preisgeld von 1250 € dotiert ist.
Die Zweckbindung der Finanzspritze für die Jugend stellt für die Verantwortlichen keine Einschränkung dar. Man habe nämlich schon ein paar Ideen, wofür man das Geld ausgeben könne. Dazu zählt die Anschaffung eines neuen Jugendgewehres und die Bezuschussung eines Vereinsausfluges mit den Jungschützen in den Kletterpark Regensburg mit anschließedem Imbiss im Vereinslokal.
Die Verantwortlichen sind hocherfreut über diese besondere Würdigung der Jugendarbeit. Denn der Verein vertritt seit langem die Auffassung, dass eine gute Jugendarbeit unbedingt notwendig sei, um die hohe sportliche Qualität auf Dauer aufrechterhalten zu können.